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Lang ist’s scho wieder her, dass i’s letzte Mal zu Fuß auf der Zugspitz war… Naja, warum auch, und zum Skifahren hat man ja die Gondel! Aber jetzt waren wir mal wieder unterwegs, hat echt Spaß gemacht, Stopselzieher und ruck-zuck oben.
Naja, fast. Nach dem Umbau muss man erstmal von der Riesenterrasse den Ausgang finden zum eigentlichen Gipfel. Und wenn man da so raufkommt auf besagte Terasse, schaut das schon echt krass aus: Kiosk, Wetterforschungsstationen wie aus dem James-Bond-Film, Imbiss, alte Seilbahngebäude, neue Seilbahngebäude, neue rekordverdächtige Seilbahn (mit weniger rekordverdächtigem Parkplatz…), Bänke ohne Ende, Restaurant, Souvenir-Shops, Museum, Touristen aus aller Herren Länder. Aber auch integrierte PV-Anlagen, ganz gut gelungenes Ambiente im Restaurant, die Aussicht sowieso einfach immer wieder schön. Und zudem eben viel Beton. Hält ja auch den Berg zusammen…
Manche Berge brechen zur Zeit einfach auseinander – Hochvogel, Matterhorn, Gletscher am Mont-Blanc und viele Beispiele mehr, die gerade durch die Medien geistern. Sicher nur die Spitze des (Eis-)Berges…
Wenn aber tatsächlich Bergführer über die letzten 40 Jahre beobachten, dass viele Routen entweder zu gefährlich werden oder gar nicht mehr möglich sind durch die stetige Erwärmung und sich innerhalb dieser doch kurzen Zeit so viel verändert, sollten wir uns schon fragen, was wir mit unserem Planeten anstellen.
Klar ist Klimawandel und Fridays for Future etc. gerade auch ein Riesenhype, passieren tut aber erstmal nicht viel. Zumindest in der Politik – da ist unser Apparat viel zu groß und träge, dass sich da kurzfristig was ändert. Aber es wäre nötig, nicht mal mehr 10 Jahre heißt es bleiben, dass wir die Erwärmung noch einbremsen können – ganz aufhalten ist nicht mehr! Aber wenn unsere Regierung bis 2038 noch auf Braunkohleabbau nicht verzichten kann und im Klimapaket keine wirklichen Inhalte reinpackt, da sind wir gefragt. Jeder ein bisserl, jeder so, dass es nicht groß weh tut aber in der Masse was bewirkt.
Dann ist da wieder der Haufen Beton – nötig? Ja, würde ich sagen, um den vielen Menschen die Schönheit der Natur und die Bedeutung des Klimawandels vor Augen zu führen. Damit eben was passiert in den Köpfen. Lenkung und Konzentration. Und nächstes Mal gehen wir wieder wohin, wo höchstens das Fundamant vom Gipfelkreuz betoniert ist – aber zum Skifahren (wenn er kommt, der Schnee) fahr i trotzdem gern wieder mit der Gondel …