Freiluftwerk Freising | Obere Hauptstraße 53 | 85354 Freising
Tel. 08161 9896565 | info@freiluftwerk.de
Rau, wild und wunderschön – die Femundsmarka im zentralen Norwegen.
Aber was haben dieses Outdoorparadies und die Kleidungfirma Norrona gemeinsam? Ganz einfach. Die Norrona-Leute benennen seit jeher ihre gesamte Kollektion nach norwegischen Gebieten, in denen sich die jeweiligen Klamotten pudelwohl fühlen. Lofoten und Lyngen für die Skifahrer und Tourengeher, Fjora für alle leidenschaftlichen Mountainbiker, Senja eine Perle für Trailrunner usw…
Ab nächsten Sommer startet Norrona nun mit einem neuen Konzept. Zeitlose Outdoor Essentials, inspiriert von Norronas Erbe, dem Freiluft-Lebensstil. Vielseitig, bequem und langlebig sollen die einzelnen Teile sein. Als Namenspatron wurde eine Gegend für abitioniert Outdoor Abentuerer gesucht. Laut Norrona lag dafür ein Name auf der Hand. Femund.
Wie es der Zufall will, stießen wir ein paar Wochen bevor wir von diesem neuen Norrona Konzept erfuhren durch Zufall auf dieses norwegische Kleinod. Somit ein weiterer Grund selbst vor Ort zu erkunden, was die Norrona Designer so an diesem Ort inspiriert hat.
Knapp vier Stunden sind es von Oslo aus nach Elgå, einer kleinen Siedlung am Ostufer des riesigen Femundsee. Von hier tuckert man per Schiff, der Fæmund II, Richtung Norden zu einem Ausgangspunkt seiner Wahl. Die handvoll Menschen, die mit uns auf dem Schiff sind verlieren sich rasch auf unserem Weg nach Süden und man hat gefühlt die ganze riesengroße Femundsmarka für sich alleine. Links und rechts von den Wegen gurgeln Bäche durch Birkenwald und zu den Füßen breiten sich, soweit das Auge reicht, Blaubeerteppiche aus, welche das Weiterkommen durch die ständigen „Naschpausen“ deutlich verzögern. Das einzige „Problem“ ist die Wahl des Zeltplatzes. Denn man hat die Qual der Wahl und man passiert einen Platz der schöner ist als der andere. Immer wieder galoppieren ein paar Rentiere vorbei und spätestens jetzt ist klar, dass wir hier in einem wahren Outdoorparadies gelandet sind.
Die Landschaft ändert sich immer wieder schlagartig und die Blaubeerbüsche und die Birkenwälder werden immer wieder durch den wilderen Teil der Femundsmarka abgelöst, wo einem in karger Landschaft der Wind um die Ohren pfeift, man über medizinballgroße Steine balanziert und die Füße in der Moorlandschaft um die vielen Seen schmatzend versinken.
Wandert man weiter Richtung Südosten taucht nach und nach die „Oase“ auf, wie die Norweger diesen Ort nennen und das kommt dem was es hier zu bestaunen gibt sehr nahe. Eine Oase in einer Steinwüste. Umrandet von vom Wind verdrehten Birken und eingebettet in dickes saftiges grünes Moos, plätschert hier das Wasser durch ein Bachlabyrinth aus Wasserläufen. Nach einem Schluck von diesem eiskalten Oasenwasser würde sogar Schwester Theodoline von den Adelholzner Quellen vor Neid erblassen. Köstlich. Wir gönnen uns ein kleines Nickerchen im Sonnenschein am Ufer des kleinen zentralen Oasensees, an diesem wahrhaft märchenhaften Ort.
Auf der Schulter des Berges Stor Svuku überrascht die Femundsmarka wieder mit einem Platz der es in jedes Outdoor Magazin schaffen würde. Ein See mit Trinkwasserqualität, die obligatorische Rentierherde ist auch vor Ort und das ganze wird mit einem irren Blick auf den Femundsee abgerundet. Trekkingherz was willst du mehr.
Wandert man wieder Richtung Svukuriset warten in der DNT Hütte des norwegischen Wandervereins dann ein weiteres Schmankerl. Hier gibt’s von der Hüttenwirtin selbstgemachte Waffeln mit Heidelbeermamalade. Nach mehreren Tagen Kuskus, Trockennahrung und Clifbars das Beste was man sich wünschen kann. Von hier kann man sich überlegen, ob man Richtung Grövelsjön in die östliche Femundsmarka weiterwandert oder ob man zum Ausgangspunkt nach Elgå zurückmarschiert. Schlägt man letztere Route ein, wird man wieder mit einer ganz anderen Vegetation belohnt. Der Weg führt auf Holzplanken durch Moore und dichte Birkenwälder, vorbei an üppigen Blaubeerbüschen und Schwammerl in Hülle und Fülle. Da nimmt man auch die ein oder andere Mücke in Kauf, die das Moor schon auch ganz gut finden.
Einige Tage später zurück in Elgå, können wir ein eindeutiges Fazit ziehen.
Die Femundsmarka ist ein unglaublich schöner und wilder Flecken Erde voller Abwechslung. Kein Wunder, dass Norrona diesem Landstrich eine eigene Kleidungslinie widmen wird. Passt zu 100%.
Wir kommen auf jeden Fall wieder, den hier gibt es noch unendlich viele Wege die es zu laufen lohnt.